Mit der Verabschiedung der Schulgesetznovelle setzt Niedersachsen erste Reformschritte für Schulen in freier Trägerschaft um. Die freien Schulträger begrüßen eine transparentere Berechnungsformel für die Finanzhilfe und eine gesetzlich verankerte Evaluationsklausel – kritisieren jedoch deutliche Schwächen in der Umsetzung.
Die freien Schulträger fordern seit Jahren eine gerechte und schulformspezifische Finanzierung auf Augenhöhe mit dem öffentlichen Schulwesen. Diese Kernforderung wurde in der Novelle erneut nicht gesetzlich verankert. Die Folge: Die strukturelle Unterfinanzierung freier Schulen in Niedersachsen verschärft sich – mit dem Risiko, dass nicht alle Schulen den Evaluationszeitraum bis 2028 wirtschaftlich überstehen.